Kinderratssitzung die Dreizehnte – Dieb*innen
In den letzten Sitzungen, wo sich der Kinderrat viel mit den Themen des Zusammenlebens in der Kinderstadt auseinander gesetzt hat, kam immer wieder das Bedürfnis nach Diebstählen auf. Der Kinderrat hatte viele Ideen dazu, wie klauen organisiert und strukturiert werden könnte.
In der bereits 13. Sitzung haben wir uns also der Frage angenommen: Soll es Dieb*innen in der Kinderstadt geben oder nicht? Wir haben gemeinsam mit Florentina und Franziska vom Friedenskreis e.V., die uns erneut besucht haben, über die Vor- und Nachteile von Dieb*innen gesprochen. Es wurde oft genannt, dass Klauen Spaß macht und die Polizei in der Kinderstadt dann auch mal was zu tun hätte. Im echten Leben passieren ja schließlich auch Diebstähle. Wenn das Diebesgut dann auch noch fair in der Stadt verteilt wird – ein Gewinn für alle!
Aber.. ist das überhaupt fair und cool und spaßig, wenn Kinder anderen Kinder was wegnehmen? Kommen dann die Kinder nicht mit Angst und Sorge in die Stadt, ihnen wird vielleicht auch noch was anderes außer den Hallörchen geklaut? Was ist, wenn Diebstahl zu Streit und Nachahmung führt? Und verstößt das Prinzip von Diebstahl – egal, ob strukturiert und kontrolliert oder nicht – richtig doll gegen die Säulen des Kinderrats? In dieser wichtigen Diskussion hat sich der Kinderrat mit Mehrheit dazu entschieden, dass es ohne Dieb*innen in der Kinderstadt besser ist. Immerhin sind die Kinder in der Kinderstadt auch wie eine Gesellschaft. Und in dieser soll niemand Angst haben oder traurig nach Hause gehen. ❤️